Untersuchung der Infrastruktur-Verzögerungen in zellulären Netzen

  • Forschungsthema:Mobilfunknetze
  • Typ:Studienarbeit
  • Datum:10.02.2011
  • Betreuung:

  • Bearbeitung:Richard Bartelmes

 

Zusammenfassung

Der Mobilfunksektor gewinnt im Rahmen der Datenkommunikation einen immer höheren Stellenwert, die Nutzerzahlen und die Verbreitung wachsen rasant. Dabei ist oftmals schwer abzuschätzen, wie sich die theoretischen Leistungswerte von den tatsächlichen unterscheiden, und wovon Dies in der Regel abhängt. Im Rahmen dieser Studienarbeit wurde zunächst ein integriertes, JAVA-basiertes Werkzeug entworfen, mit dem sich wichtige Leistungsmetriken wie Umlaufzeit und Durchsatz über verschiedenen Transportprotokollen  in mobilen Netzen messen lassen. Das Werkzeug ist erweiterbar und plattformunabhängig, und somit flexibel einsetzbar. Darauf aufbauend wurden empirische Messungen in einer urbanen Umgebung (in diesem Fall Karlsruhe) durchgeführt. Hierbei wurden bewusst verschieden gelagerte Zellen untersucht (z.B Innenstadt versus Stadtrand), um die Effekte von Teilnehmerdichte und Ausbaustatus zu verdeutlichen. Als Techniken kamen HSPA und (als Vergleich) EDGE zum Einsatz. Die Auswertung der Messergebnisse zeigt, dass neben der Anbindung der Gegenstelle auch die freie Kapazität sowie der technische Stand der Basisstation eine Rolle für die erfahrenen Verzögerungen und erreichbaren Datendurchsätze spielen. Vergleichsmessungen mit der Zugangstechnik EDGE demonstrieren deutliche Verbesserungen, die der Endverbraucher mit HSPA erhält.