Entwicklung und Evaluation einer effizienten Overlay-Struktur zur Endsystem-basierten Gruppenkommunikation in mobilen ad-hoc Netzen

  • Typ:Diplomarbeit
  • Betreuung:Peter Baumung
  • Bearbeitung:Björn Krämer
  • Beschreibung

    Vorlesungsfolien und Übungsblätter über File-Sharing-Anwendungen austauschen, Audio- und Whiteboard-Streams der Dozenten empfangen, mit Kommilitonen über Chat-Anwendungen plaudern? Im Hörsaal sitzend oder im Schlossgarten liegend? Die Zukunft des Studienbetriebs? Mit mobilen Ad-hoc-Netzen ist man unabhängig jeglicher fester Infrastruktur, so dass flexible Netztopologien möglich werden. Die im Internet überaus erfolgreichen Peer-To-Peer-Systeme stellen dabei auch in Ad-hoc-Netzen einen interessanter Ansatz zur Realisierung von Gruppendiensten dar. Voraussetzung ist jedoch der Einsatz einer effizienten Overlay-Struktur, welche die speziellen Anforderungen vollständig infrastrukturloser Netzwerke berücksichtigt.

    Aufgabe

    Ziel dieser Arbeit ist die Implementierung und Evaluation eines Overlay-Netzwerks, welches auf die besonderen Eigenschaften mobiler Ad-hoc-Netze zurechtgeschnitten ist. So sind beispielsweise die dort denkbare Knotenmobilität, das geteilte Medium und die sehr geringe verfügbare Bandbreite zu berücksichtigen und optimal zu nutzen. Grundlegende Mechanismen zur Gestaltung effizienter Overlay-Strukturen sind einerseits bereits bekannt und können daher genutzt werden. Aufgrund der vielfältigen Realisierungsmöglichkeiten ergeben sich andererseits zahlreiche Gelegenheiten, eigene Ideen und Ansätze einzubringen. Das hierbei entwickelte und implementierte Protokoll ist anschließend auszuwerten bzw. auf seine Leistungsfähigkeit zu untersuchen.

    Arbeitsumgebung

    Pool-Raum mit Linux-PCs, leistungsstarke Simulationsrechner für die Evaluierung.

    Voraussetzungen

    Gute Programmierkenntnisse in gängigen Hochsprachen und Umgang mit Linux (Bedienung, Shell- oder Perl-Scripting) sind für die Implementierung und Evaluation erforderlich. Grundkenntnisse über mobile Ad-hoc-Netze, WLAN-Techniken und Peer-To-Peer-Anwendungen sind wünschenswert aber nicht explizit notwendig.