Untersuchung und Vergleich von Virtualisierungslösungen auf Anwendbarkeit zur Evaluation von Netzwerkprotokollen

  • Beschreibung

    Um Leistungsbewertungen von Netzwerkprotokollen und -frameworks
    durchzuführen, wird in der Regel entweder auf Simulatoren oder auf ein
    Testbett mit realer Hardware zurückgegriffen. Evaluationen in einem
    realen Testbett haben den Vorteil, dass von keinen zugrundeliegenden
    Übertragungstechniken abstrahiert wird und man so auf geeignete Weise
    demonstrieren kann, dass das evaluierte Protokoll auch unter realen
    Bedingungen bestimmte Eigenschaften aufweist.

    Eine große Testbett-Infrastruktur zu realisieren ist allerdings
    kostenintensiv und aufwändig. Mit der erfolgreichen Etablierung
    verschiedener Techniken zur Betriebssystemvirtualisierung ist es
    mittlerweile auch möglich, mehrere Rechner in einer virtuellen
    Umgebung auf einem oder wenigen Rechnern zu betreiben. Damit lassen
    sich Protokolle in virtuellen Umgebungen einfacher und flexibler testen.
    Zu klären ist aber, ob die Ergebnisse, die innerhalb einer virtuellen Umgebung
    erzielt werden konnten, vergleichbar zu denen sind, die in einem
    realen Testbett erzielt worden wären.

    Aufgabe

    Ziel dieser Arbeit ist es, eine Protokollevaluierung (Vermessung verschiedener
    Leistungsparameter) durchzuführen und bestehende Techniken zur
    Betriebssystemvirtualisierung wie XEN, KVM, OpenVZ u.ä. unter gleichen
    Bedingungen gegenüber einem realen Testbett zu testen. Ziel ist es zu ermitteln,
    inwiefern die Evaluierung von Protokollen in virtuellen Umgebungen von einer
    Evaluierung in einer realen Umgebung abweicht. Die Tests
    sollen insbesondere Bezug auf den Einsatz verschiedener
    Netzwerkprotokolle und Netzwerkeigenschaften nehmen.

    Arbeitsumgebung

    Pool-PCs, zahlreiche Testbett-Rechner, virtuelle Server

    Voraussetzungen

    Grundlegende Kenntnisse in Telematik