GIA - Implementierung und Evaluierung eines Gnutella-ähnlichen P2P-Systems
- Typ:Studienarbeit
- Datum:26.10.2006
- Betreuung:
Ingmar Baumgart, Bernhard Heep, Martina Zitterbart
- Bearbeitung:Robert Palmer
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Beschreibung
Gnutella gilt als eines der ersten echten P2P-Systeme, die gänzlich ohne zentralen Server auskommen. Es zeigte sich jedoch, dass die ersten Versionen des Protokolles nicht gut skalierten: Bei einer zu großen Anzahl an Teilnehmern brach das Netz durch die Last der Suchanfragen völlig zusammen. Nachfolgende Protokolle versuchten, durch die Einführung sogenannter Superknoten diese Probleme zu vermeiden. GIA ist eine Weiterentwicklung dieser Protokolle. Durch einen geschickten Aufbau der Topologie und eine verbesserte Suchstrategie kann das System ein mehrfaches der Suchanfragen verkraften. Ein relativ neuer Anwendungsbereich von P2P-Systemen, der am ITM untersucht wird, stellen Massive Multiplayer Online Games (MMOGs) dar.
Aufgabe
Im Rahmen des ScaleNet-Projektes soll das Verhalten verschiedener Overlaytechnologien in heterogenen mobilen Netzwerken untersucht werden. Ziel der Arbeit ist eine Implementierung des P2P-Systems GIA für das Simulationswerkzeug OMNET++. Dabei sollen die Dienste über eine generische Schnittstelle angeboten werden, um von verschiedenen Anwendungen genutzt werden zu können. Zusätzlich soll das System in der Simulation anhand von Beispielanwendungen einer Leistungsbewertung unterzogen werden.
Arbeitsumgebung
Zur Bearbeitung der Studienarbeit steht in unmittelbarer Nähe der GLUCK-Station samt leistungsstarker Kaffeemaschine ein großer klimatisierter Poolraum bereit. Die Evaluation erfolgt auf leistungsstarken Simulationsrechnern.
Voraussetzungen
Kenntnisse der Programmiersprache C++ sowie der objektorientierten Softwareentwicklung werden vorausgesetzt. Grundkenntnisse über die Funktionsweise von P2P-Systemen und Overlaynetzen sind hilfreich, jedoch nicht unbedingt nötig.