Implementierung einer Grid-Applikation auf der Android Plattform
- Typ:Studien-/Bachelor-Arbeit
- Datum:24.03.2011
- Betreuung:Jochen Furthmüller, Oliver P. Waldhorst
- Bearbeitung:Matthias Lang
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Zusammenfassung
Smartphones sind längst keine Seltenheit mehr, rund jeder fünfte Bundesbürger hat bereits eines im täglichen Einsatz. Trotz der enormen Möglichkeiten, die sich durch die weite Verbreitung dieser leistungsfähigen Geräte bieten, werden Dienste weiterhin im klassischen zentralisierten Muster entworfen -- mobile Geräte bleiben dabei Dienstnehmer. Im Rahmen dieser Studienarbeit wurde untersucht, wie ein Grid-Netzwerk aus Android-Smartphones realisiert werden kann, um möglichst ressourcenschonend einen verteilten Dienst anzubieten, in dem die Geräte selbst als Dienstgeber auftreten. Umgesetzt wurde dies auf Basis der OSGi Service Platform. Der abschließende Vortrag soll die Erkenntnisse der Arbeit zusammenfassen, Probleme und Lösungen beim Einsatz von OSGi auf Android und Einschränkungen bei der App-Entwicklung aufzeigen. Die entwickelte Anwendung wird danach hinsichtlich ihres Energieverbrauchs ausgewertet.Beschreibung
"Die zunehmende Verbreitung und Leistungsfähigkeit mobiler Geräte erlaubt die Entwicklung mobiler Grids. In einem mobilen Grid werden Ressourcen einzelner Geräte mittels einer Grid-Middleware kontrolliert anderen Teilnehmern als Grid-Service zur Verfügung gestellt. Wie im Stromnetz (Power Grid) soll es möglich sein, Ressourcen ""aus der Steckdose"" zu verwenden. In einer Touristengruppe könnten beispielsweise alle Fotoapparate Aufnahmen mit Geo-Tags versehen, auch wenn nur ein einziges GPS-Gerät verfügbar ist. Im Rahmen des CoMoGriP-Projektes wurde ein Prototyp für ein mobiles Grid implementiert. Der bisherige Funktionsumfang der Demonstrationsanwendung soll erweitert werden und auf neue Hardwareplattformen portiert werden."
Aufgabe
Ziel dieser Arbeit ist es, den CoMoGriP-Demonstrator um neue Grid-Service zu erweitern und die Anwendung auf weitere Hardware- plattformen zu portieren. Als neuer Grid-Dienst ist beispielsweise ein Dienst für Abstimmungen und Entscheidungsfindungen in Gruppen oder ein Cache-Service für Kartenmaterial denkbar. Dafür stehen die iPhone- und die Android-Plattform zur Verfügung. Als Softwareumgebung findet das Java-basierte OSGi Verwendung.
Arbeitsumgebung
GLUCK-Getränkestation (Kaffee!) in unmittelbarer Nähe zu unserem Computer-Pool (Ubuntu Linux Maschinen).
Voraussetzungen
Interesse und Kenntnisse in Softwaretechnik, sind von Vorteil, aber nicht zwingend notwenig, wenn diese während der Einarbeitungszeit ausreichend erlernt werden können.