Arbeiten im Bereich Staukontrolle

  • chair:Transportprotokolle
  • type:BA/MA
  • time:2021
  • advisor:

    Mario Hock

  • person in charge:(offen)
  • Hintergrund

    Internet-Staukontrolle wird benötigt um zu entscheiden, welches Endsystem im Internet wann wieviel senden darf, um das Netz gut auszulasten, aber nicht zu überlasten. Die besondere Herausforderung besteht dabei, dass alle konkurrierenden Endsystme ein gemeinsames Ziel erreichen müssen, jedes Endsystem aber nur auf Basis seiner lokalen Sicht entscheiden kann. Eine direkte Kommunikation zwischen den konkurrierenden Endsystemen ist nicht möglich.

     

    Google arbeitet momentan an der Staukontrolle BBR, welche einen hohen Durchsatz ermöglichen und Warteschlangenverzögerungen reduzieren soll.
    Hier am Institut entsteht momentan die Staukontrolle TCP Lola, welche ebenfalls einen hohen Durchsatz und geringe Verzögerungen anstrebt.
    Anders als bei BBR liegt bei TCP Lola ein besonderer Fokus auf der Fairness zwischen konkurrierenden Datenströmen.

     

    Aufgabenbereiche

     

    • Evaluation von BBRv2
      • Bei einer Evaluation von BBR (v1) wurden diverse Probleme identifiziert. Es soll untersucht werden, in wiefern die Probleme in der Weitereintwicklung BBRv2 addressiert bzw. gelöst wurden. Hierfür soll BBRv2 sowohl experimentell im Testbett, als auch konzeptionell untersucht werden.
    • Integration eines Fairnessmechanismusses in BBRv2
      • Es soll untersucht werden, ob und in welcher Form der Fairness-Mechanismus "Fair Flow Balancing", der bei TCP Lola zum Einsatz kommt, in BBRv2 eingebaut werden kann und inwiefern sich die Fairnesseigenschaften von BBR dadurch verbessern lassen.
    • Evaluation von TCP Lola
      • Bisherige Evaluationen von TCP Lola beziehen sich meist auf eine punktuelle Betrachtung der einzelnen Eigenschaften. Nun soll das Gesamtverhalten von TCP Lola in größeren Szenarien in verschiedenen Netzsituationen untersucht werden. Identifizierte Probleme sollen analysiert und, wenn möglich, gelöst werden.

     

    Bei Interesse können Sie sich gerne unverbindlich melden.
    Das genaue Ziel und der entsprechende Umfang können im persönlichen Gespräch (per Videotelefonat) abgesteckt werden.

     

    Arbeitsumgebung

    Der Arbeitsort steht Ihnen grundsätzlich frei, gerne können Sie von zu Hause o.ä. arbeiten. Auf das Testbett, mit dem Sie arbeiten werden, wird üblicherweise entfernt (SSH, u.ä.) zugegriffen. Es wird regelmäßige Treffen geben, bei denen der Fortschritt besprochen wird und Fragen geklärt werden können; diese werden voraussichtlich als Videokonferenzen stattfinden.