Vereinbarkeit von Duty-Cycling und Overhearing

  • chair:Sensornetze
  • type:Diplom-/Masterarbeit
  • advisor:

    Jens Horneber

  • BESCHREIBUNG
    Sensornetze bestehen aus ressourcenbeschränkten Kleinstrechnern, die per Funk kommunizieren und dabei stark auf Energieeffizienz optimiert sind. Ihre Aufgabe ist die periodische Messung von Umgebungsdaten mittels Sensorik. Dieses Anwendungsverhalten legt die Verwendung von Duty-Cycling nahe, wobei ein Knoten die meiste Zeit in einem Energiesparzustand schläft und nur periodisch zum Senden und Empfangen aufwacht. Overhearing ist ein weiteres Kommunikationsparadigma, bei dem benachbarte Knoten eines Senders an der Kommunikation beteiligt werden, ohne dass diese Empfänger von Nachrichten sein müssen. In Sensornetzen spricht insbesondere die Knotendichte und erhöhte Fehlertoleranz für Overhearing. Allerdings sind Duty-Cycling und Overhearing auf den ersten Blick nicht ohne weiteres vereinbar, da bei Overhearing Knoten möglichst lange wach sein sollten während Duty-Cycling auf lange Schlafperioden setzt.


    AUFGABENSTELLUNG
    Ziel dieser Arbeit ist es die Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Duty-Cycling und Overhearing zu untersuchen. Einige aktuelle Publikationen legen Nahe, dass unter bestimmten Voraussetzungen beide Mechanismen kombiniert werden können. Im Rahmen dieser Arbeit soll anschließend prototypisch ein Protokoll entwickelt werden, dass beide Mechanismen nutzt, um Daten gezielt im Sensornetz zu versenden. Zur Evaluation des Protokolls können schließlich geeignete Simulatoren wie Omnet++ oder Avrora verwendet werden.


    ARBEITSUMGEBUNG
    Studenten-Poolraum ausgestattet mit PCs, Sensorknoten und -testbett, Kaffeemaschine


    VORAUSSETZUNGEN
    Grundlegende Programmierkenntnisse in C/C++. Vorkenntnisse zu Sensornetzen sind hilfreich, aber keine Voraussetzung.