Author: | H. Hof, M. Zitterbart | links: | DownloadSlidesBibtex |
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Source: | Heidelberger Innovationsforum, November 2005 | ||
Der Einsatz von Sensornetzen ermöglicht die Überwachung verteilter Phänomene und ermöglicht es, die Effizienz von Geschäftsprozessen zu erhöhen. So kann ein Sensornetz z.B. zur Verwaltung eines Fuhrparks eingesetzt werden. Es ist möglich, jederzeit Wartungsdaten der Fahrzeuge zu überwachen (z.B. Ölfüllstand, Fehlerprotokolle) bzw. Kilometerstand und Benzinfüllstand zu Fahrtbeginn und Fahrtende automatisch zu erfassen, um eine einfache Abrechnung zu ermöglichen.
Sensornetze können auch dort gewinnbringend eingesetzt werden, wo es notwendig ist, eine Vielzahl von Daten über einen längeren Zeitraum kontinuierlich zu überwachen. Zum Beispiel. können in einem Krankenhaus oder bei der häuslichen Altenpflege Lebenszeichen von Patienten mittels eines Sensornetzes rund um die Uhr überwacht werden. Da Sensornetze drahtlos arbeiten wird die Mobilität der Patienten nicht eingeschränkt.
Aktuelle Sensornetz-Applikationen werden für jeden Anwendungsfall eigens zurecht geschnitten. Dadurch ist die Interoperabilität zwischen verschiedenen Herstellern nicht gegeben. Zudem sind heutige Sensornetzanwendungen schlecht zu warten, schwierig zu erweitern und relativ unflexibel. Der am Institut für Telematik entwickelte dienstorientierte Ansatz bietet eine flexible Architektur für Sensornetze, in der Sensornetz-Applikationen dynamisch aus vorgefertigten Bausteinen, so genannten Diensten, zusammen gesetzt werden können. Mit der dienstorientierten Architektur können Sensornetz-Applikationen einfacher gewartet werden, eine Erweiterung ist dynamisch möglich und die Architektur bietet maximale Flexibilität. Dadurch sind Kostenersparnisse beim Entwurf von Sensornetz-Anwendungen möglich.
Besonderer Schwerpunkt wurde bei der dienstorientierten Architektur auf Sicherheit gelegt, um Sensornetze auch in sicherheitskritischen Szenarien einsetzten zu können.